Lukas Gruber Europameister im Brazilian Jiu Jitsu

Lukas Gruber Europameister im Brazilian Jiu Jitsu

5. April 2018 Aus Von Dojo Tirschenreuth

Er kämpft nicht nur mit bei Europas Elite – er ist es. Lukas Gruber vom Dojo Tirschenreuth gewinnt in Rom den Titel des Europameisters im Brazilian Jiu Jitsu in der Klasse No Gi.

Der weltweit größte Fachverband für diese Sportart, die IBJJF (International Brazilian Jiu Jitsu Federation) veranstaltete kürzlich diesen Megaevent in Italiens Hauptstadt.
Hunderte von Teilnehmern aus ganz Europa traten dort in unterschiedlichen Kategorien und Gewichtsklassen an. Gruber startete gleich in zwei unterschiedlichen Klassen.
Einen guten Einstieg ins Turnier fand er in den Kämpfen mit Gi (Judo-Anzug). Dort kämpfte er sich souverän durch die Vorrunde und stand schnell im Halbfinale. Diesen Kampf entschied jedoch sein Gegner knapp für sich. Somit ein 3. Platz in dieser Kategorie.
In der Klasse No Gi im Halbschwergewicht stand Gruber einer harten Konkurrenz gegenüber. An diesem Tag passte jedoch alles zusammen. Alle Kämpfe beendete Lukas Gruber mit Submission, also durch Aufgabe des Gegners – im Boxen würde man sagen, durch technischen K.O – und gewann den Titel des Europameisters.

Dieser Erfolg kommt aber nicht von ungefähr. Neben den passenden körperlichen Grundvoraussetzungen zählt natürlich auch die Willensstärke, mentale Kraft und natürlich tägliches Training. Lukas Gruber trainiert fast täglich. Neben den Trainingseinheiten in Tirschenreuth trainiert er auch bei den befreundeten Stonewood Rangern in Ebnath und bei der Fight Fusion in Regensburg, die ihn professionell betreuen.

Die ganze Abteilung des Tirschenreuther Dojos, allen voran Abteilungsleiter Edgar Schmid, freuten sich mit dem frischgebackenen Europameister. Eine Feier muss noch warten, denn Lukas Gruber ist schon wieder in Vorbereitung auf einen MMA (Mixed Martial Arts) Kampf am kommenden Wochenende.

Interessenten können sich jederzeit unter der email Adresse: info@dojo-tirschenreuth.de melden.

Information BJJ:
Das Brasilianische Jiu-Jitsu ist eine Abwandlung und Weiterentwicklung der japanischen Kampfkunst Judo, die den Schwerpunkt auf Bodenkampf legt. Der sportliche BJJ-Kampf startet in der Regel im Stand (Schläge, Tritte, Kratzen, Beißen etc. sind verboten) und wird meistens nach einem „Takedown“ am Boden fortgesetzt und beendet. Der Kämpfer hat zwei Möglichkeiten den Kampf zu gewinnen. Im BJJ erhalten die Kämpfer für bestimmte Positionen oder Aktionen, die für sie vorteilhaft sind oder den Kampfverlauf zu ihren Gunsten ändern, Punkte. Unabhängig vom Punktestand besteht jederzeit die Möglichkeit, den Gegner mit einer „Submission“ (Unterwerfung) zur Aufgabe zu zwingen, die dieser durch Klopfen mit der Hand auf die Matte, seinen Körper oder den des Gegners symbolisiert. Dies kann durch zahlreiche Würge- und Hebeltechniken herbeigeführt werden. Erreicht keiner der Kämpfer nach Ablauf der Kampfzeit eine „Submission“ des Gegners, gewinnt der Kämpfer mit den meisten Punkten.